Angst

Angst macht klein und eng. Und wenn Sie jetzt hier sind, dann haben Sie, oder jemand der ihnen am Herzen liegt, wahrscheinlich mit ihr zu tun.

Als erstes kann ich dir sagen: Es ist ok, Angst zu haben! 

Und was würdest du sagen, wenn ich sage:  Deine Angst will dir etwas mitteilen.

Wahrscheinlich willst du das nicht hören. Auch mit dieser Reaktion bist du nicht alleine. Den meisten Menschen geht es so.

Wir wollen mit der Angst nichts zu tun haben. Sie soll weg gehen und uns in Ruhe lassen. Ich kenne das sehr gut, auch bei mir war das am Anfang so. 

Wir wollen sie nicht fühlen. Wir lenken uns ab mit allem Möglichen. 

Wir haben Angst vor ihr und was sie in unserem Körper macht. Oftmals entsteht dann die Angst vor der Angst.

Angst verstehen

Als erstes ist es wichtig zu verstehen, dass Angst eine ganz normale Reaktion und für unser Überleben notwendig ist. Wenn man erst einmal versteht was genau im Körper bei Angst passiert, dann fühlt man sich ihr nicht mehr so ausgeliefert:

Verstehe, was im eigenen Körper passiert

Der flache Atem, die Atemnot, der schnelle Herzschlag, das Kribbeln in den Armen und Beinen, die Sternchen in den Augen, der trockenen Mund, der Tunnelblick, der kalte Schweiß, der angespannte Kiefer, das Zähneknirschen,.... alles ganz normale Reaktionen des Körper auf Gefahrensituationen - also wenn man Angst fühlt. Sobald das Gehirn eine Situation als Gefahr einstuft wird er mit Stresshormonen geflutet und der Körper macht sich bereit für Flucht, Kampf oder Erstarren. Das wäre nämlich die normale Reaktion auf eine Gefahr. Stellen Sie sich vor ein Tiger steht vor ihnen und blitzschnell müssen sie bereit sein um reagieren zu können. Diese Körperreaktionen sind zwar unangenehm, aber man stirbt nicht davon und sie flauen auch wieder ab.

 

Stress begünstigt Ängste

Die oben beschriebene Gefahr eines Tigers ist sichtbar und die Reaktionen des Körpers nachvollziehbar. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass dein Körper auch auf nicht so offensichtliche Stress-Situationen wie z.B. eine Klassenarbeit, Termindruck, den Chef, allgemein Stress-Situationen, usw.  im Alltag so reagieren kann. Er schüttet Stresshormone aus und man befindet dich im Alarm-Modus. Das Gehirn und das Nervensystem reagieren darauf genauso wie auf den Tiger und können damit diese Reaktionen (Angst) auslösen.

 

Ein unreguliertes Nervensystem begünstigt Ängste 

Ist man nun ständig in solchen (angstartigen) Stress-Zuständen  - gestresst, getrieben, gereizt, besorgt, verängstigt, kämpfend - ist das Nervensystem ständig erregt und Erholung und Entspannung werden nur schwer erreicht. Dies wiederum begünstigt Ängste, Panikattacken und Angststörungen. Oftmals liegt es an der Prägung des Nervensystems, welches schon in der Schwangerschaft/ Kindheit angelegt wird und mit einer wenig ausgeprägten Selbstregulation einhergeht. Irgendwann hat der Körper keine Ressourcen mehr um sich in Balance zu halten, was sich z.B. anhand von zunehmende dünneren Nerven, Ängsten/ Panikattacken zeigen kann.


Emotionale Wunden - Trigger

Durch Trigger (Auslöser) können alte emotionale Wunden/Ängste/Traumata wieder präsent werden und in längst vergessene Zeiten, wie die Kindheit, zurückwerfen. Die Angst kann dann nicht zugeordnet werden, weil es nichts gibt in der Gegenwart was sie erklärt, aber da ist sie trotzdem. Ein Geruch, ein Wort, ein Satz, eine Person, eine Situation können Auslöser sein und man fühlt sich dann wie das kleine Kind, dass man damals war, als diese seelische Wunde entstand. 

Weiteres Lesematerial: Entwicklungstrauma, Trauma / Bücher von Peter A. Levine, Verena König, Franz RupperSie 

Was nun tun?

Finde heraus, um was für eine Angst es sich bei dir handelt:

1. Ist die Angst real?

Gibt es einen realen Grund, eine wirkliche Gefahr in der Gegenwart? Wenn ja,  welcher und wie kannst du ihm begegnen/ sie beseitigen?

Helfen könnte:

- Hole dir Hilfe (Eltern, Lehrer, Fachleute).

- Besorge dir Informationen um damit richtig umgehen zu können

 

 

2. STRESS:  Ist die Gefahr eher in deinem Kopf oder dein Nervensystem aus der Balance? 

Anzeichen können sein: 

Die Gefahr ist eher in deinen Gedanken und Vermutungen: Gedankenkino, Katastrophengedanken, Gedanken über Dinge, die noch gar nicht eingetreten sind, hohes Stress-/Anspannungslebel, lange Zeit unter Stress, gereizt, getrieben, am Limit fühlen, Nervosität, Herzrasen, nicht enspannen können, schlecht schlafen, stäniges/frühes aufwachen, flache Atmung, Schwindel, Erschöpfung, ständiges Denken, Körper kaum spüren, Bedürfnisse nicht spüren, keine Pausen machen, usw.

Helfen könnte: 

-  Nervensystem-Regulationsübungen + Vagusnerv aktivieren

- Stressoren finden (auch die emotionalen, Glaubenssätze) und lösen

- Innerer-Kind-Verbindung

- Me-Times in den Tag einbauen, Dinge machen die gut tun

- Sport wie Walken, Tanzen, schwimmen, Yoga,...

 

3. Kommt sie plötzlich über dich und es gibt keinen wirklichen Grund in der Gegenwart?

Beobachte dich. Gibt es Auslöser? Einen roten Faden? Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um emotionale Wunden / Trauma handeln könnte. 

Hole dir Hilfe bei Fachleuten, die sich mit Trauma/ Entwicklungstrauma/ Inneres Kind auskennen.

Besorge dir Informationen über Trauma/ Entwicklungstrauma / Inneres Kind

 

 

3 Tipps, die  den Umgang mit  Angst erleichtern:

Mehr Tipps und Hilfen gibt es weiter unten

Ängste im Kindesalter

Hier ein kleiner Überblick welche Ängste entwicklungsbedingt normal sind und nur gut begleitet werden sollten und bei welchen genauer hinschaut werden sollten

Brauchen Sie Hilfe und Unterstützung um ihr Kind gut in seinen Ängsten begleiten zu können?

Fühlen Sie sich manchmal hilflos und überfordert? 

Das ist ganz normal. Wir werden durch unsere Kinder mit unseren eigenen Ängsten und emotionalen Wunden konfrontiert, was aber auch die Chance zur Heilung bietet. 

Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg. So können Sie besser mit ihrem Kind umgehen und es begleiten, wodurch eure Beziehung gestärkt und das Leben einfacher wird.

Schulangst / Schulphobie

Als allererstes möchte ich sagen: 

Sie bist nicht alleine und es wird vorbei gehen! Egal ob Sie nun ein Elternteil oder selbst betroffen sind . Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen.

Wenn du selbst betroffen bist: Hole dir Hilfe! Vertraue dich jemand an, deine Eltern am Besten oder einem anderen Erwachsenen (Lehrer, Tante, Oma). Jemand der dich versteht und dir helfen kann. Wenn dir Unverständnis entgegengebracht wird, dann suche jemand anderen. Informiere dich selbst was Angst im Körper macht und wovor sie dich beschützen will. Mache meine Tipps bei Angst oder anderen Nervensystem-Regulationsübungen. Kontaktiere mich gerne.

Wenn Sie ein Elternteil sind, dann ist es unheimlich wichtig, dass sie sich immer vor Augen führen: Ihr Kind ist in höchster Not! Auch wenn es für sie keinen Grund gibt für seine Angst, für ihr Kind ist es so furchtbar und schrecklich. Es braucht deshalb unbedingt von IHNEN/EUCH: Verständnis, Wertschätzung, Liebe und Gesehen werden. Keine blöden Sprüche oder "das ist doch alles nicht so schlimm" oder "Stell dich nicht so an" - Bekundungen!

Ich weiß, es ist manchmal anstrengend und es fällt schwer die Geduld aufzubringen, denn das Kind muss in die Schule und eigene Ängste und Sorgen kommen hoch. Dennoch ist es ihre Aufgabe ihm durch diese schwere Zeit hindurch zu helfen und ohne schlimme Erfahrungen aus der Sache wieder rauszukommen. 

Die Gründe warum ihr Kind eine Schulangst oder sogar Schulphobie entwickelt hat sind wichtig abzuklären um eine reale Gefahr wie Mobbing, Schüler, Lehrer, usw. einbeziehen, aufklären und Lösungen suchen zu können. Auch die eigenen familiären Belange können manchmal Auslöser sein, weswegen eine Begleitung für die Eltern (nicht fürs Kind) oftmals sehr hilfreich ist. 

Es gibt viel Wissenswertes über Angst und Übungen die es ihrem Kind erleichtern den Schulalltag zu meistern.

Wenn sie sich also Unterstützung wünschen im Umgang mit ihrem Kind und der Situation oder selbst mal ihre Ängste/ Muster, die damit einhergehen, anschauen möchen, dann holen sie sich auf jeden Fall ein kostenloses Beratungsgespräch bei mir. Ich berate sie  gerne über die weitere Vorgehensweisen und ersten / weiteren Schritte. Zögern ist hier fehl am Platze, denn ihr Kind braucht unbedingt Hilfe!

Ängste sind im Jugendalter auch normaler Teil der Entwicklung. Vor allem in der Pubertät brauchen Jugendliche viel Verständnis und einen starken Rückhalt von ihren Eltern. 

Manchmal brauchen auch die Eltern Begleitung um ihre erwachsen werdenden Kinder gut durch diese schwierige Zeit begleiten zu können.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann zögern Sie nicht und buchen  sich ein kostenloses Beratungsgespräch.

Kostenloses Beratungsgespräch

Melde dich bei mir und wir finden heraus, wo du stehst, was du möchtest, was du brauchst und ob ich dir weiterhelfen kann.

Hier kannst du dir auch gleich einen kostenlosen Termin (Telefon/Zoom) buchen:

Wir bekämpfen Angst nicht mit Argumenten,
wir beruhigen Angst mit einem regulierten Nervensystem.

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